Mengenermittlung mit Drohnen – Effizienzsteigerung auf der Baustelle

 

Die Bauwirtschaft steht seit Jahren unter dem Druck, Projekte schneller, kostengünstiger und zugleich nachhaltiger umzusetzen. Ein entscheidender Faktor dabei ist die präzise Mengenermittlung. Denn nur wer die vorhandenen Massen und Materialien exakt kennt, kann Bauabläufe effizient planen und unnötige Kosten vermeiden. Moderne Drohnentechnologie eröffnet hier neue Möglichkeiten. Ein praktisches Beispiel liefert der Einsatz einer DJI Matrice 4E zur Bestandsaufnahme einer Baustelle mit mehreren Haufwerken.

Warum Drohnen für die Mengenermittlung?

Traditionell erfolgt die Erfassung von Haufwerken oder Materiallagern durch manuelle Vermessung oder den Einsatz von Vermessungsgeräten direkt vor Ort. Diese Methoden sind jedoch zeitaufwendig, personalintensiv und bergen Fehlerquellen. Drohnen bieten im Vergleich dazu gleich mehrere Vorteile:

  • Schnelligkeit: Ein kompletter Flug über die Baustelle dauert nur wenige Minuten.
  • Sicherheit: Kein Betreten von instabilen Haufwerken oder schwer zugänglichen Bereichen notwendig.
  • Präzision: Hochauflösende Kameras und Sensoren liefern Daten, die in 3D-Modellen millimetergenau ausgewertet werden können.
  • Dokumentation: Die Ergebnisse lassen sich speichern, vergleichen und für spätere Bauabschnitte nutzen.

Die DJI Matrice 4E im Praxiseinsatz

Bei der Bestandsaufnahme kam die DJI Matrice 4E zum Einsatz – eine Drohne, die speziell für Vermessungs- und Inspektionsaufgaben entwickelt wurde. Dank ihrer stabilen Fluglage und leistungsstarken Sensorik eignet sie sich hervorragend für großflächige Baustellen.

Die Drohne erfasste das Gelände aus der Luft und erstellte eine Serie von überlappenden Bildern. Diese wurden anschließend mithilfe von Photogrammetrie-Software zu einem hochpräzisen 3D-Modell zusammengesetzt. Besonders interessant: Die verschiedenen Haufwerke auf der Baustelle konnten einzeln segmentiert und ihre Volumina exakt berechnet werden.

Verifikation der Mengen durch 3D-Modelle

Die aus den Drohnendaten erzeugten 3D-Modelle ermöglichen eine zuverlässige Massenberechnung. So ließ sich nicht nur die Gesamtmenge des vorhandenen Materials bestimmen, sondern auch die einzelnen Haufwerke konnten exakt quantifiziert werden.

Das Ergebnis:

  • Exakte Aufmaße für die Bauabrechnung und Ausschreibungen.
  • Transparenz gegenüber Auftraggebern und Nachunternehmern.
  • Effizienz in der weiteren Bauplanung.

Optimierung der Logistik – keine Leerfahrten mehr

Ein weiterer Vorteil zeigte sich in der Logistik. Durch die präzise Mengenermittlung konnten die LKW optimal ausgelastet werden. Statt auf Schätzungen zu vertrauen, war klar, wie viel Material tatsächlich bewegt werden musste.

  • Keine Leerfahrten: Jeder Transport war sinnvoll geplant.
  • Keine Materialüberschüsse: Es blieb kein unnötiges Material auf der Baustelle zurück.
  • Kostensenkung: Weniger Fahrten bedeuten geringere Treibstoffkosten und weniger Personalaufwand.
  • Nachhaltigkeit: Reduzierte CO₂-Emissionen durch optimierte Transporte.

Zukunftsperspektiven

Die Mengenermittlung mit Drohnen ist mehr als nur ein technisches Hilfsmittel – sie ist ein Schritt in Richtung digitales Bauen. In Kombination mit Building Information Modeling (BIM) lassen sich die Daten nahtlos in digitale Bauprozesse integrieren. Künftig könnten Drohnenflüge sogar automatisiert in regelmäßigen Abständen erfolgen, sodass Baufortschritte kontinuierlich dokumentiert und Mengenänderungen sofort erkannt

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